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Die Leuchttürme
Als Symbol und sichtbares Zeichen von Inner Wheel und ihrem Engagement in den Kinderheimen überreichten die Inner Wheelerinnen zusammen mit Marc Peine den bunt bemalten Leuchtturm in Kindergröße an die Einrichtungsleitung.
Leuchttürme in Deutschland
Kinderheim Inselhaus, Wolfratshausen
Kinderheim Jugendhilfe St. Elisabeth, Dortmund
Evangelische Kinder- und Jugendhilfe Münchberg, Münchberg
Kinderheim Don Bosco, Viersen
KJWi Lichtenrade, Berlin
Kinderheim Kleine Strolche e.V., Asendorf
Haus Fichtenhalde, Offenburg
Seraphisches Liebeswerk, Arenberg
Albert-Schweitzer-Kinderdorf, Hanau
Kinder- und Jugendheim Nordhausen, Nordhausen
Jugendhilfe Hoffmannhaus, Wilhelmsdorf
Heilpädagogische Kinderheime Bad Segeberg, Stipsdorf
Kinder-, Jugend- und Mütterheim Erfurt, Erfurt
Kinderdorf St. Josef in Bopfingen-Unterriffingen
Auf dieser Seite sind die Leuchtturmprojekte mit der inhaltlichen Beschreibung aufgeführt.
Bopfingen-Unterriffingen
„Wir sind hier ein bisschen heile Welt, hier ist die wunderschöne Natur und sonst nichts“ erklärte Kinderdorfleiter Darius Karkoszka. Dies sei für die Umsetzung des pädagogischen Konzeptes des Kinderdorfs St. Josef, einer Einrichtung der Franz von Assisi Gesellschaft, sehr hilfreich. Die 49 Mädchen und Jungen, aus ganz Deutschland und allen gesellschaftlichen Schichten, werden hier von 80 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in derzeit sieben Wohngruppen betreut. Jedes der hier lebenden Kinder zwischen 5 und 21 Jahren bringt seinen eigenen Rucksack an traumatischen Erlebnissen mit. Langfristiges Ziel des Aufenthalts im Kinderdorf ist die Rückführung ins Elternhaus oder, sofern das nicht möglich ist, der Weg über mehrere Zwischenschritte zum eigenständigen Wohnen. Das spezifische Profil der einzelnen Wohngruppen, die ganztägigen Betreuungsangebote mit schulischen, persönlichen und psychologischen Hilfen bis hin zu traumapädagogischen Konzepten, Reitpädagogik und erlebnispädagogische Förderangebote zeichnen die Einrichtung St. Josef aus. Ziel der Erlebnispädagogik, wie z. B. Übernachten im winterlichen Wald oder eine Kinderdorf-Band, ist es, positive Erinnerungsspuren zu setzen, Zusammengehörigkeitsgefühl und gegenseitiges Vertrauen zu erzeugen, an die eigenen Grenzen zu gehen, das Selbstvertrauen und Selbstwertgefühl zu stärken. „Wir wollen den Kindern zeigen, dass sie mehr können, als sie selbst glauben“, erläutert Erlebnispädagoge Marco Schobert. Mit einer im Rahmen des IW Deutschlandprojekts 2020-24 finanzierten Kletterwand in der Reithalle des Kinderdorfs sollen insbesondere die Kreativität, die kognitiven und kommunikativen Fähigkeiten und das Körpergefühl der Kinder und Jugendlichen gestärkt werden. Geplant sei sogar die Teilnahme an bundesweiten Kletterwettkämpfen – mit Blick auf einen Pokal! Die Anregung, das Kinderdorf St. Josef in „Kinderlachen“ einzubeziehen, kam vom IWC Schwäbisch Gmünd, den insbesondere die Arbeit in der traumapädagogische Mädchen-Wohngruppe „Talita - Mädchen, ich sage dir stehe auf“ beeindruckte. Durch die Spende von €15.000 kann nun der schon lange gehegte Wunsch einer Kletterwand realisiert werden. Und so reisten am 15. Januar 2024 14 Inner Wheelerinnen, unter ihnen die Nationale Repräsentantin und Projektbeauftragte Renate Thost-Stetzler sowie Marc Peine, Geschäftsführer vom Kinderlachen e. V., zur Übergabe des 14. Leuchtturms in das tiefverschneite, idyllische Kinderdorf in Bopfingen-Unterriffingen auf der Ostalb, wo sie ein herzlicher Empfang, viele positiven Eindrücke, Informationen, Zuversicht und Dankbarkeit erwarteten.
Erfurt
Der 13. Leuchtturm-Kick Off im Kinder-, Jugend-, und Mütterheim in Erfurt
Am 11. Oktober 2023 fand die dreizehnte Leuchtturm-Übergabe im Rahmen unseres Jubiläumprojektes „Hilfe für traumatisierte Kinder und Jugendliche“, Kinderlachen e.V. im Kinder-Jugend- und Mütterheim Erfurt statt, das dem Trägerwerk Soziale Dienste in Thüringen angehört. Die Veranstaltung markiert erneut einen bedeutenden Meilenstein für unsere Organisation, und ist wieder einmal eine bewegende Geste der Solidarität und Unterstützung.Die schöne Stadt Erfurt zog nicht nur unsere IW-Freundinnen des IW Clubs Erfurt-Gotha mit Ihrer Präsidentin Marlies Zimmermann, unsere Nationale Repräsentantin und Vertreterinnen des D-Vorstandes D 88 und Herrn Peine von Kinderlachen e.V. in die Thüringer Einrichtung, auch das lokale Fernsehen (mdr) war in Präsenz anwesend und fing bewegende Momente der Leuchtturmübergabe ein und gab einen Einblick in die bedeutsame Arbeit der Einrichtung.Präsidentin Marlies Zimmermann erklärte begeistert: „Unsere Organisation wird im Jahr 2024 100 Jahre alt. Darauf sind wir IW- Freundinnen sehr stolz und feiern überall auf der Welt. Wir in Deutschland setzen ein besonderes, weiterhin sichtbares Zeichen mit unserem „Leuchtturm- Projekten“.“ Unser liebgewonnener, bunter Leuchtturm symbolisiert Hoffnung und ist ein sichtbares Zeichen für das Engagement von Inner Wheel hier in Erfurt. Mit einer Sachspende in Höhe von 15.000 € wurde er feierlich an die Einrichtung übergeben.„Damit können wir allen Bewohnern einen großen Wunsch erfüllen“, so die Einrichtungsleiterin Frau Knobloch. „Wir richten einen Raum ein, der eine Oase der Ruhe, des Rückzugs sein, und ebenso als geschützter Raum für Begegnungen und Auseinandersetzungen allen Bewohnern zur Verfügung stehen soll“.Nach vielen persönlichen Eindrücken, die wir in dieser Einrichtung sammeln durften, wunderbaren Gesprächen, einzigartiger Gastfreundschaft gefüllt mit ganz viel Kreativität, ging ein wunderschöner, sonniger Spätherbst Tag für uns IW- Freundinnen vorüber, der uns noch lang in liebevoller Erinnerung bleiben wird.
Die wesentliche pädagogische Aufgabe besteht nicht darin, etwas zu tun gegen den vorliegenden Fehler, sondern etwas zu tun für das Fehlende
Nach diesem Leitsatz von Prof. Dr. Paul Moor arbeitet das Heilpädagogische Kinderheim in Bad Segeberg/Stipsdorf, welches unser neues Leuchtturmprojekt im Distrikt 89 geworden ist.
Am 5.10. trafen wir uns zu unserem Kick-off, zur Übergabe des Leuchtturms im Rahmen einer kleinen Feier mit Herrn Schmidt (Einrichtungsleiter), Frau König (pädagogische Mitarbeiterin), Frau Lübbes (Projektleitung), Herrn Peine (Kinderlachen), Frau Thost-Stetzler (Nationale Repräsentantin) und einigen Inner Wheelerinnen des Distrikts. Auch ein Vertreter der regionalen Presse war dabei. Frau Marxen, unsere Distriktbeauftragte für das Leuchtturm-Projekt, hatte im Vorfeld die Organisation wunderbar geregelt.
Zuerst besichtigten wir das Gelände, in 5 Häusern werden je 10 Kinder in Wohngruppen betreut, wachsen in einem familiären Umfeld auf, welches ihre Ursprungsfamilie ihnen nicht geben konnte. Dazu gehört ein sehr großes Außengelände mit Spielgeräten, Wiesen und der Möglichkeit für die Kinder die Natur zu erleben, zu spielen, zu toben und sich auch dort ein wenig sich wie in einer Familie zu fühlen. Aber das ist auch der Knackpunkt, die Einrichtung ist 50 Jahre alt, einige der Spielgeräte wurden vom TÜV stillgelegt. Es wird Geld benötigt und da können wir als Inner Wheelerinnen im Verbund mit dem Kinderlachen helfen. So ist es uns eine große Freude mit unserer Spende den Außenbereich wieder in neuem Glanz erstrahlen zu lassen. Die Mitarbeiter konnten es zuerst gar nicht glauben und waren sehr glücklich, dass ihre Einrichtung ausgewählt worden ist. Sie wollen den Kindern von 5 bis 18 Jahren ein Mitspracherecht bei der Entscheidung, wofür das Geld genutzt werden soll, einräumen. Spielgeräte, Schaukeln nahe bei den Häusern, eine BMX-Strecke mit BMX-Fahrrädern, Torwand, Basketballkorb, oder? Wir sind gespannt, welche Entscheidungen getroffen werden.
Bei einem netten Kaffeetrinken erzählten wir von Inner Wheel, unserem Deutschlandprojekt und unseren Zielen. Die Mitarbeiter sprachen über ihren Alltag mit den Kindern, ihrem Ziel die Kinder gesellschaftlich und sozial zu integrieren und sie bestmöglich auf ihrem Weg zu selbständigen Kindern und Jugendlichen zu begleiten. Die Förderung jedes einzelnen Kindes muss angepasst sein an seinen momentanen Bedarf. Wir alle waren uns einig, dass unser Engagement hier an einem richtigen Platz ist und wir mit unserem Leuchtturmprojekt einen wichtigen Weg gehen. Hilfe geben den Kindern, die es nötig haben, denn Kinder sind unsere Zukunft.
Andrea Lindemann Distriktredakteurin 89
Stipsdorf
Wilhelmsdorf
"Ein Pferd kann Herzen dort bewegen, wo menschen gar nicht hinkommen"
Dieser Satz von Esther Hehr, Lehrerin und Leiterin des Pferdeteams an der Hoffmannschule in Wilhelmsdorf, beinhaltet alles, was der neue Leuchtturm des Inner Wheel Deutschlandprojektes bewirken kann.
In einer herzlich gestalteten Feier nahm das Hoffmannhaus, eine Institution der Diakonie der Evangelischen Brüdergemeinde Korntal, eine Spende im Wert von 15.000 Euro entgegen, mit der ein neues Therapiepferd für die Arbeit mit traumatisierten Kindern und Jugendlichen gekauft werden kann. Renate Thost-Stetzler, die Leiterin des IW-Deutschlandprojektes erklärte den Anlass für die großzügige Spende: „2024 feiert International Inner Wheel, die weltweit größte Frauenservice-Organisation, ihr großes Jubiläum zum hundertjährigen Bestehen. Gemeinsam mit dem Verein Kinderlachen e.V. unterstützen wir sogenannte Leuchtturmprojekte in ganz Deutschland.“ 15 ausgewählte Kinderheime und Jugendhilfsorganisationen, erhalten eine Sachspende, die nun von 10.000 auf 15.000 Euro erhöht werden konnte.
Die vom Inner Wheel-Club Ravensburg mit Präsidentin Renate Reischmann vorgeschlagene Pferde-Initiative im Hoffmannhaus hatte alle Beteiligten so überzeugt, dass es in die Reihe der „Leuchtturmprojekte“ aufgenommen wurde. Esther Hehr, Lehrerin an der Hoffmannschule und Leiterin des Pferdeteams, ist von der Arbeit mit Kindern und Pferden begeistert und betont: „Kinder und Jugendliche, die ihren Schmerz, ihre Trauer, ihre Wut sonst vergraben, finden hier einen Ruhepol und Zufluchtsort.“ Christoph Lutz, Bereichsleiter der Jugendhilfe Hoffmannhaus, berichtet aus langjähriger Erfahrung: „Pferde sind für Kinder wichtige Ansprechpartner und Vertraute. Im Umgang mit den Tieren lernen sie nicht nur Feingefühl und Reiten. Hier können sie sich auch entspannen, innerlich öffnen und vertrauensvoll einmal ihre Sorgen und Nöte beiseitelegen.“
Diakonie-Geschäftsführerin Jutta Arndt begrüßte Christiane Steinbrenner, die Präsidentin des IW-Distrikts 86 und die zahlreich angereisten Innerwheelerinnen der umliegenden Clubs, sowie Marc Peine, Geschäftsführer des Vereins „Kinderlachen e.V.“. Auch die Wilhelmsdorfer Bürgermeisterin Sandra Flucht nahm gern an der Übergabe der Leuchtturm-Spende teil. Jutta Arndt bedankte sich herzlich auch im Namen aller Mitarbeitenden für die großzügige Unterstützung und den mitgebrachten symbolischen Leuchtturm in Kindergröße.
Im Hoffmannhaus und in der Hoffmannschule in Wilhelmsdorf werden ca. 150 Kinder und Jugendliche im Alter zwischen 0 und 19 Jahren in Wohngruppen oder ambulant betreut. Sie leiden aufgrund belastender Lebensumstände unter Entwicklungsrückständen, zeigen unsicheres Beziehungsverhalten, Teilleistungsschwächen oder emotionale Störungen. Träger des Hoffmannhauses und der Hoffmannschule, einem Sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentrum mit Förderschwerpunkt emotionale und soziale Entwicklung, ist die Diakonie der Evangelischen Brüdergemeinde Korntal bei Stuttgart.
Leuchtturmübergabe am 29. Juni 2023 in Wilhelmsdorf (v.l.n.r.): Christoph Lutz (Jugendhilfe Hoffmannhaus), Jutta Arndt (Diakonie Korntal-Wilhelmsdorf), Vanessa und Elaine (Schülerinnen Hoffmannschule), Sandra Flucht (Bürgermeisterin Wilhelmsdorf), Christiane Steinbrenner (IW-Distriktpräsidentin), Esther Hehr (Lehrerin Hoffmannschule), Renate Thost-Stetzler (IW-Projektleiterin), stolz auf dem Pferd: Linus (6 Jahre), neben dem Pferd: Rachel (ist im Hoffmannhaus aufgewachsen), Renate Reischmann (IWC Ravensburg), Maria Maier-Hemminger (Mitarbeiterin Hoffmannhaus), Marc Peine (Kinderlachen e.V.) (Foto: Bernd Riekert, Hoffmannhaus Wilhelmsdorf)
Nordhausen
Leuchtturmübergabe in Nordhausen
Am 9. Mai 2023 konnte ein weiterer Leuchtturm in Nordhausen überreicht werden.
Zudem wurde eine Spende über 10.000,00 € für eine neue
Küche überreicht werden.
Die Freude war groß, denn die Küche ist für die Bewohner
und Betreuer der Mittelpunkt des Hauses.
Wolfratshausen
Großer Bahnhof beim Kick-Off für das Kinderheim Inselhaus
„Nun arbeite ich hier seit
mehr als 15 Jahre! Aber noch nie habe ich so viele Gäste bei einer
Pressekonferenz hier erlebt.!
Das spricht für Ihr Engagement, liebe Inner Wheel Damen.“
Elke
Burkhardt, Pressereferentin des Kinderheims Inselhaus in Eurasburg bei
Wolfratshausen ist begeistert, an diesem winterlich kalten Montagvormittag so
viele Gäste, Inner Wheel Freundinnen, Pressevertreter, und auch die kommunalen Spitzenvertreter
von Eurasburg, Bürgermeister Moritz Sappl und den 1. Bürgermeister Klaus
Heilinglechner von Wolfratshausen, sowie die Stadträtin und Sozial und
Frauenreferentin Gerlinde Berchtold zur Kick-off Veranstaltung im Rahmen des
Inner Wheel Deutschlandprojektes „Hilfe für vernachlässigte und traumatisierte
Kinder begrüssen zu können.
Sie waren alle gekommen: die Inner Wheel Freundinnen aus den Münchner Clubs, aus den Clubs vom Ammersee, vom Tegernsee, die Nationale Repräsentantin Christine Altona, Projektleiterin und Deputy Renate Thost-Stetzler, Distiktpräsidentin Sandra Brandau D88, Marc Peine, Geschäftsführer von Kinderlachen e.V. unserem Partner aus Dortmund.
Die eigentlichen Stars des Tages aber waren Mara, Star, Bobby und Trudi – die 4 neuen Pferde des Inselhauses, die das heiltherapeutische Reiten für die Kinder in dieser Einrichtung wieder ermöglichen, nachdem durch ganz unglückliche Umstände diese Therapieform im Inselhaus für 1 Jahr nicht stattfinden konnte.
So war es
ein großes Glück, dass das Inselhaus als Leuchtturm von Inner Wheel und
Kinderlachen e.V. ausgewählt wurde und die 10.000 Euro Spende gleich in eine
lebendige Sachspende fliessen konnte, denn „Tiere sind das Herzstück unserer
Arbeit so die Geschäftsführerin Angelika Schmidbauer von der Inselhaus Kinder-
und Jugendhilfe GmbH. „Unsere traumatisierten Kinder bauen zu Pferden eine intensive
Beziehung auf. Die Arbeit mit dem Pferd fördert und unterstützt die körperliche,
geistige und soziale Entwicklung. Da ist z. B. das Vertrauen ein wichtiger
Faktor."
Projektleiterin
des IW Deutschlandprojektes Renate Thost-Stetzler ist voll des Dankes. „Dass
Sie sich hier so liebevoll der Kinder annehmen, denen es nicht so gut geht in
unserer Gesellschaft und deren Start ins Leben oftmals schwer belastet ist,
dafür sind wir Ihnen zutiefst verpflichtet.
Danke, dass es solche Orte wie die Ihren für diese Kinder gibt.
Für Sandra
Brandau, Präsidentin des Distrikt 88, ist es eine besondere Freude, dass das
Kinderheim Inselhaus vom Deutschlandprojekt ausgewählt wurde.“ Ich weiß, dass
die umliegenden Inner Wheel Clubs bereits seit Jahren herzlichen Kontakt zu der
Einrichtung pflegen. Das ist eine wunderbare Partnerschaft zum Wohl der
Kinder.“
Autorin: Roswitha
Wenzl, Redakteurin Inner Wheel Deutschland
Stand: 03.03.2023
Dortmund
Das Leben lernen
Im Distrikt 90 trafen sich am 17. August 2022 in Dortmund
die Leitung der St. Elisabeth Jugendhilfe und von weit und nah angereiste Inner
Wheel Freundinnen, um eine erste Spende für die als siebtes Leuchtturmprojekt
ausgewählte Einrichtung zu übergeben.
Die Jugendhilfe St. Elisabeth ist eine katholische
Einrichtung in Trägerschaft der St.-Johannes-Gesellschaft Dortmund gGmbH mit
einer langen, 165 Jahre währenden Geschichte vom Waisenhaus zur heutigen
modernen Jugendhilfe. Sie bietet Erziehungshilfen für Familien mit Kindern, für
Jugendliche und junge Volljährige an. 200 Kinder und Jugendliche leben in
verschiedenen Wohngruppen. Daneben werden auch teilstationäre und ambulante
Erziehungshilfen angeboten. Die Einrichtung hält 200 stationäre und 38
teilstationäre Plätze vor. Diagnostisch-therapeutische Angebote ergänzen
einzelfallbezogen die pädagogische Arbeit.
“Das Leben lernen” ist das Motto der Einrichtung – ein
Versprechen und ein Selbstverständnis der Menschen, die hinter ihr stehen.
Vieles werde vom Staat finanziell getragen, erläutert
der Leiter der Jugendhilfe St. Elisabeth, Friedhelm Evermann, aber um für die
Kinder und Jugendlichen gezielte und auch fördernde Aktivitäten zu gestalten,
sei die Einrichtung auf Spenden von außen angewiesen. Aktivitäten wie eine
Ferienwoche auf dem Campingplatz im Herbst, Pilgern auf dem Jakobsweg sind
sowohl gemeinschaftsfördernd als auch individuell herausfordernd, aber in den
Tagespflegesätzen eben nicht vorgesehen. Für die emotionale Stabilisierung und
Stärkung des Selbstwertgefühles sind sie indes ungemein wichtig. Auch mit
“Kinderlachen e.V.” und dem Geschäftsführer Marc Peine verbinde die Einrichtung
seit mehr als 15 Jahren eine gute Zusammenarbeit, führt Evermann aus. Manche
“Add-ons” aus dieser Verbindung seien daher schon realisiert worden.
Ein intensiver Austausch bei Kaffee und Kuchen
vertiefte die Begegnung. Die Vertreterin der nationalen Repräsentantin, Renate
Thost-Stetzler, freute sich über die Anwesenheit der Präsidentinnen der Inner
Wheel Clubs aus Dortmund, Essen und Gütersloh. Sie seien großartige Botschafterinnen
für das Projekt.
Autorin: Eva Thalmann Redakteurin Distrikt 90
Münchberg
Spendenübergabe an das Leuchtturmprojekt im D88 Evangelische Kinder- und Jugendhilfe Münchberg
„Tue Gutes und rede darüber“ Erich Kästner Am Montag, den 25. April 2022 trafen sich Inner Wheel Freundinnen in Münchberg zum Kick-Off des 1. Leuchtturmprojekts im Distrikt 88 und Herrn Marc Peine, Geschäftsführer von Kinderlachen e.V.
Die Inner Wheelerinnen wurden sehr herzlich vom Dekan Wolfgang Oertl, dem Heimleiter, Herrn Friedemann Hopp, und seinem Stellvertreter, Herrn Peter Hahn, begrüßt. Herr Hopp berichtete uns ausführlich über die Erfolge und Sorgen seiner Einrichtung. Des Weiteren erläuterte er uns ausführlich, wie er unsere Spende konkret umsetzten wird. Er beabsichtigt den Außenbereich des Heims mit 35 Plätzen für traumatisierte Kinder- und Jugendliche zukünftig in neuem Licht erstrahlen zu lassen.
Ein Holzhaus, Sonnensegel und 6 stabile Sitzeinheiten sollen den Kindern den Aufenthalt in der Natur und im Freien und die Regeneration in ihrer Freizeit ermöglichen. Mit vielen Informationen nach einem schönen Nachmittag in Münchberg ist uns wieder einmal klar geworden, wie wichtig es ist, unser Deutschlandprojekt voranzutreiben. Unsere Hilfe kommt gut an und wird dringend gebraucht.
Hier ist der Link zum Video.
Autorin: Beate Keller Past Präsidentin IWC Oberfranken
Stand: April 2022
Leuchtturmübergabe in Münchberg
Anfang Mai 2023 fand
in der Kinder- und Jugendhilfe in Münchberg (Hof) die Übergabe des 12. Leuchtturms
statt.
Dieser Leuchtturm gilt als
Symbol und sichtbares Zeichen für die Spende an ausgewählte Kinderheime. Er ist
150 cm hoch und aus glasfaserverstärktem Kunststoff. „Der Leuchtturm soll auf unserer
Pergola stehen“ teilte die stellvertretende Leitung des Hauses in Münchberg, Frau
Schupke, mit.
Die Spende von
Inner Wheel umfasst die Tische und Bänke, ebenso das Fundament der Pergola.
Zur Freude aller konnte Pastpräsidentin des
88. Distrikts, Dagmar Schleich in Münchberg den Leuchtturm übergeben.
Viersen
Anfang April 2022 trafen wir uns im Don Bosco-Heim Viersen, dem neuen Leuchtturmprojekt. Es wurde eine Spende übergeben, die für die Inneneinrichtung und die äußere Gestaltung des Bauwagens genutzt werden, dafür wurde eine Spende in Höhe von 10.000 Euro übergeben.
Frau Stefanie Heggen, Geschäftsführerin Don Bosco-Heim gGmbh, begrüßte alle sehr herzlich. Nach einem gemeinsamen Foto gab uns Frau Heggen einen bewegenden Einblick in den Alltag der Einrichtung. Die Schilderung persönlicher Lebensgeschichten einzelner Kinder war mitunter dramatisch und berührten uns. „Bei uns lebt Birgit (Name geändert), heute 12 Jahre alt. Birgit habe ich aufgenommen, da war sie 8 Jahre jung. Sie wurde vom Jugendamt / Polizei aufgegriffen, nachdem sie längere Zeit mit ihrer Mutter durch Mönchengladbach tigerte. Weder Wohnung noch Schule, noch normaler Kinderalltag gab es in ihrem jungen Leben. Die Mutter aus dem Kosovo war vor dem gewalttätigen Mann geflüchtet und selbst psychisch sehr instabil. Ihr Essen stahl oder erbettelte sich Birgit. Im Bahnhofstoilettenbereich wusch und schlief sie. Als Birgit kam, mit der Bekleidung am Leibe, ohne Klarheit was passiert, ging ich mit ihr in unseren Spenden- und Kleiderkeller. Hier sammeln wir für neue, bedürftige Kinder Bekleidung in allen Größen, Kuscheltiere, Kuscheldecke, Spielzeug und so weiter. Birgit bat ich sich etwas auszusuchen, was sie benötigt, bevor ich mit ihr zu ihrem neuen Zimmer ging. Birgit nahm sich nur eine IKEA Tüte (blau, gelb – bekannte Art). Ich bat sie sich umzuschauen. Birgit strahlte ihre Tüte an und sagte: „Ich habe doch schon.“ Auf meine Frage antwortete sie: „Ich habe mir die Tüte ausgesucht. Die ist toll. Wenn ich wieder mit Mama los muss, dann kann ich unsere Sachen darein tun, damit ich die nicht wieder verliere.“ Wenig später begann ein neuer Lebensabschnitt für Birgit - der Besuch der nahegelegenen Grundschule. Sie war tagelang, wochenlang unsicher und tief beeindruckt darüber, weil sie einen Rucksack bekam, Schulsachen „einen eigenen Stift“ und täglich zur Schule durfte. Mittlerweile besucht Birgit eine weiterführende Schule und kommt mit guten Noten nach Hause. Auch erfreute sich Birgit über die für sie unvorstellbare Möglichkeit zu baden, zu duschen und sich die Zähne zu putzen. Die Freude und die Ungläubigkeit wieder duschen zu können, war kaum auszuhalten.“ Eine ganz besondere Erkenntnis, nämlich das Leitmotiv von Don Bosco hat uns alle überzeugt. „Diese Kinder sind Edelsteine, die auf der Straße liegen. Sie müssen nur aufgehoben werden, und schon leuchten sie.“
Berlin-Lichtenrade
Freundinnen aus den 4 Berliner IW-Clubs, Distriktpräsidentin Ruth Lögters, Projektleiterin Frau Thost-Stetzler und Herr Peine, Geschäftsführung Kinderlachen e. V. besuchten das KJWi Kinder- und Jugendwohnen zur Spendenübergabe. Frau Josefa Dangelat und Herr Marek Wirkus aus der Einrichtung empfingen uns auf das Herzlichste und berichteten über das Kinderheim.
Später bei Kaffee und Kuchen haben wir Freundinnen uns über das interessante Erlebnis ausgetauscht. Die vier Berliner Clubs werden mit dem KFWi weiter in Kontakt bleiben.
Asendorf
Im Jahr 2008 starteten Anja und Bernhard Schubert das Kinderheim Kleine Strolche in Asendorf. Ihre Mission:
Kindheit geben; Ihr Motto: „Jeder hat ein Recht auf Kindheit“. Mittlerweile kommen Anfragen aus ganz Deutschland von Jugendämtern für Babys und Kinder. Der Bedarf ist so immens, dass weitere Häuser eröffnet wurden, wie z. B.: im März 2014 das Haus „Die Wiege“ zur Aufnahme von Kindern bis zu 6 Jahren und eine Mutter-Kind- Wohngruppe. Weitere Häuser folgten und werden folgen. Bereits heute stehen rund 70 Plätze zur Verfügung. Der Schwerpunkt ist schwer traumatisierten Kindern einen Ort zu schenken, an dem sie zur Ruhe kommen, um wieder in die Welt und Zukunft zu blicken. Geschwister werden hier wenn möglich nicht getrennt, eine weitere besondere - eigentlich normale – Entscheidung der Initiatoren.
Im Jahr 2018 wurde der Verein Kinderheim Kleine Strolche e.V. gegründet. In Bücken begann mit dem Erwerb des Rittergutes Ovelgönne der Aufbau des therapeutischen Zentrums, mit tiergestützten, heilpädagogischen und psychotherapeutischen Angeboten zur Heilung traumatisierter Kinder - kein Stillstand in der Entwicklung Kindern zu helfen. Mit unserer Spende „Inner Wheel Deutschlandprojekt 2020-2024 |100 Jahre Inner Wheel Hilfe für traumatisierte Kinder und Jugendliche“ helfen wir bei einem neuen Projekt der Kleinen Strolche. Kinder aus Bereitschafts- erziehungsstellen können auf einem kleinen Bauernhof einen naturnahen und erlebnisreichen Urlaub in bekanntem Umfeld mit ihnen bekannten Betreuern machen.
Ziel des Projektes es jedoch auch, die „Eltern auf Zeit“ durch kleine geplante Auszeiten zu entlasten.
„Jeder hat ein
Recht auf Kindheit“, so das Motto des Kinderheimes KLEINE STROLCHE, wo im Rahmen des Deutschlandprojektes ein weiterer
Leuchtturm errichtet wurde.
Inner Wheelerinnen vom Distrikt 85 kamen aus diesem
Anlass am 26.04.2023 zusammen, um sich von Geschäftsführer und Heimleiter
Bernhard Schubert ebenso, wie von der Leiterin der Öffentlichkeitsarbeit Dr.
Sonja Risse über die besonderen Gegebenheiten der Einrichtung berichten zu
lassen.
Distriktpräsidentin Dr. Susanne Veenker sprach sicher für alle, als sie
sagte: „Ich bin immer wieder zutiefst erschüttert, wenn ich höre, was manche Kinder
durchmachen. Aber dann gibt es Menschen, wie Sie und Ihre Mitarbeiter, die mit
einem unendlich großen Herzen neue Wege aufzeigen und Hoffnung schenken. Das
motiviert mich sehr, auch weiterhin für diese gute Sache aktiv einzutreten!
Herzlichen Dank, dass wir Ihre Gäste sein durften! “
Offenburg
In dieser „Mucki Bude“ kann ab sofort trainiert, geschwitzt und, wenn nötig, auch Agressionen abgebaut werden. Der Heimleiter Martin Adam und seine Frau sind froh, dass mit den neuen Fitness Geräten nun endlich für ihre Jugendlichen dieser Raum genutzt werden kann.
„In diesem Haus sind Jugendliche, die manchmal gar nicht wissen, wohin mit ihrer Kraft und Energie. Die brauchen dann einen Ort, wo sie sich richtig abarbeiten können. So eine Mucki Bude ist hier genau das Richtige, weil sie hier Spass haben und deshalb gern rein gehen“. Spass macht es auch allen, die bei der Übergabe der Sportgeräte am 16. Juni 2021 in Haus Fichtenwalde dabei waren.
Das Haus Fichtenhalde in Offenburg ist die 2. Einrichtung, die im Rahmen des IW Deutschlandprojekts 2020-24 mit Inner Wheel Spendengeldern bedacht wurde. Als heiltherapeutische Einrichtung der Jugendhilfe bietet Haus Fichtenhalde drei unterschiedliche Einrichtungen für traumatisierte Kinder und Jugendliche an:
Eine Hausgemeinschaft im Stammhaus mit 25 stationären Plätzen für Kinder und Jugendliche bis 16 Jahre, Tagesgruppen, die junge Menschen des Ortenaukreises betreuen und eine Aussenwohngruppe mit 8 männlichen Jugendlichen mit Migrationserfahrung und Entwicklungstraumatisierungen. Ein ganz besonderes Angebot ist eine eigene Grund- und Hauptschule, wo in kleinsten Gruppen Unterricht stattfindet. „Wir sind tief beeindruckt von dem, was Sie und Ihre Mitarbeiter hier leisten. Das geht nur mit großer Empathie und
Liebe zu den Kindern“ , so Renate Thost-Stetzler, DP des Distrikts 86, nach einem Rundgang und der Besichtigung der Häuser. Sie ist überzeugt: „hier ist unsere Unterstützung und Hilfe am richtigen Ort.“ Ein großes Danke schön geht an „Kinderlachen e.V.“, Marc Peine, der diese besonderen Orte ausgesucht und vermittelt hat.
In der Rheinebene, März 2023
Arenberg
Ein Birkenwäldchen im Bewegungspark
Zur Übergabe eines Leuchtturms kamen am 3. August 2023 insgesamt 25 Freundinnen aus zehn Inner Wheel Clubs in die Kinder- und Jugendhilfe Arenberg des Seraphischen Liebeswerks Koblenz. Sogar zwei Freundinnen aus dem IWC Loreley-Nastätten (D 86) schlossen sich der engagieren Gruppe aus dem D 81 an. Vertreten waren die IWCs Koblenz, Neuwied-Andernach, Vulkaneifel, Mayen, Düren-Aachen Land, Offenbach-Hanau-Maintal, Bad Homburg, Frankfurt und Frankfurt-Rhein-Main. Schon seit April 2022 ist die Einrichtung einer der Leuchttürme des IW Deutschlandprojekts „Hilfe für traumatisierte Kinder und Jugendliche“.
Nach der Begrüßung durch die Präsidentin des IWC Koblenz, Angelika Strecker, stellte Sozialpädagogin Margit Seinsche den Freundinnen die Einrichtung vor und berichtete über den Stand des Projekts.
Man fühle sich dem Gründungsgedanken des Kapuzinerpaters Cyprian Fröhlich verpflichtet, der vor über 130 Jahren misshandelten, heimatlosen und verwahrlosten Kindern ein Zuhause geben wollte, betonte Frau Seinsche. Ein Schwerpunkt der Arbeit liege darin, für die Kinder Erlebnisse zu schaffen und sie durch Handeln und Erfahren zu erziehen. Eine große Rolle spiele dabei der Kletter-und Bewegungspark, der auch mit Hilfe von Inner Wheel angelegt werden konnte. Vom Bobbycar bis Inlineskates komme alles zum Einsatz. Es gebe auch schon Erweiterungsvorschläge der Kinder, z.B. sei ein großer Sonnenschirm bestellt worden.
Auch wenn die Installation der geplanten Überdachung für eine Schaukelanlage wegen bürokratischer und technischer Hürden noch ausstehe, konnten in der Zwischenzeit durch weitere Spenden des IWC Koblenz und einzelner Freundinnen zusätzlich ein Birkenwäldchen und drei weitere Bäume gepflanzt werden, die in ein paar Jahren dem Plantschbecken Schatten spenden werden.
Am besten solle man im nächsten Frühjahr wiederkommen, so Frau Seinsche, dann könne man das endgültige Ergebnis bestaunen. Vorher gebe es aber eine weitere schöne Möglichkeit, die Einrichtung zu unterstützen. Unter dem Titel „Moments of Joy“ findet am 4. November 2023 um 20 Uhr in der Rhein-Mosel-Halle in Koblenz ein Benefizkonzert zugunsten des Seraphischen Liebeswerks Koblenz mit dem Bonner Jazzchor statt. Alle sind herzlich eingeladen und werden gebeten, in ihrem Umfeld Werbung für das Konzert zu machen.
Zur großen Freude des Teams der Einrichtung gab es auch noch eine Sachspende des IWC Bad Homburg. Dieser hat, in Kooperation mit dem Musikhaus Taunus in Bad Homburg, mit dem Erlös einer Spendenaktion eine ganze Reihe von leicht zu spielenden Instrumenten – mehrere Cajóns (Kistentrommeln), Ukulelen, Metallophone, Flöten, Kastagnetten u.a. – für die Kinder- und Jugendhilfe Arenberg angeschafft. Heidi Oetken vom IWC Bad Homburg freute sich sehr, die Instrumente an Bereichsleiterin Susanne Geeb übergeben zu können.
In Vertretung von Distriktpräsidentin Katharina Jahnke dankte Past DP Marie-Louise Sefzig-Klein Frau Seinsche, Frau Geeb und dem Geschäftsführer des Seraphischen Liebeswerkes Koblenz e.V., Manfred Vogt, für ihre wertvolle Arbeit. Sie freute sich, dass so viele Inner Wheel-Freundinnen anwesend waren und lud das Team der Kinder- und Jugendhilfe Arenberg zum Fest der Leuchttürme vom 20. bis 22. September in Stuttgart ein.
Ulla Kost vom IWC Koblenz nutzte die Gelegenheit, Grußkartensets mit Blumenmotiven, die der Club zugunsten des Deutschlandprojekts produziert hat, anzubieten. Das Angebot erfreute sich großer Nachfrage.
Die Freundinnen des IWC Koblenz hatten diese schöne und verbindende Veranstaltung nicht nur organisiert, sondern auch für das leibliche Wohl in Form von einigen köstlichen Blechkuchen gesorgt. So konnten zuletzt alle Freundinnen gestärkt wieder nach Hause fahren.
Autorin: Andrea von Bethmann, Distriktredakteurin
Stand: 08/2023
Inner Wheel Deutschland hilft traumatisierten Kinder in Koblenz
„70 Prozent der Kinder und Jugendlichen, die aus Familien herausgenommen werden, haben extreme traumatische Lebenserfahrungen gemacht. Ein großer Vorteil unserer Einrichtung ist es, dass wir hier eine eigene Traumaambulanz haben und wir sogleich beginnen können, die Kinder und Jugendlichen aufzufangen“, berichtete die Sozialpädagogin Margit Seinsche bei der Vorstellung der Kinder- und Jugendhilfe Arenberg am 4. April 2022 in Koblenz.
„Wir sind sehr dankbar, dass wir eines der Leuchtturmprojekte des Deutschlandprojekts von Inner Wheel sind. Denn Spenden wie die Ihrige sind für die individuelle Förderung der Kinder notwendig“, erklärte Manfred Vogt, Geschäftsführer des Seraphischen Liebeswerk Koblenz.
„Das Jugendamt trägt die für das operative Geschäft erforderlichen Sach- und Personalkosten dieser Einrichtung. 84 Prozent der Gesamtkosten sind dabei Personalkosten. Für die individuelle Förderung notwendigen Hilfen gibt es häufig aber keine finanzielle Unterstützung. Diese sind unserer Überzeugung nach aber wichtig, um die Kinder und Jugendlichen in ihrer individuellen Entwicklung unterstützen zu können.“
Schließlich müssten gerade vernachlässigte Kinder und Jugendliche grundlegende Dinge (wieder)lernen, wie morgens aufstehen, mittags Hausaufgaben machen, abends schlafen gehen sowie allgemein entwicklungs- und alterstypische Anforderungen bewältigen. Auch gelte es, eine innere Festigkeit aufzubauen. Auf verschiedene Weise tragen hierzu die Traumaambulanz, ein Lernstudio, eine Fahrradwerkstatt, Musik- und Kulturprojekte sowie der Bewegungspark bei. Aktuell gibt es in diesem Park bereits unter anderem einen Wasserplantschplatz, ein Klettergerüst und eine Fahrrad-Skaterbahn.
Mit Unterstützung von Inner Wheel wird in den kommenden Monaten nun noch eine überdachte Schaukelanlage gebaut.
Bad Soden-Salmünster am 29.03.2023
Eckardroth – Idyll im Vogelsberg
Der zu Bad Soden Salmünster gehörige Stadtteil mit seinen knapp 800 Einwohnern ist eine sehr ländlich geprägte Ortschaft im Süden des Vogelsbergs. Inmitten der Natur unterhält der Albert-Schweitzer-Kinderdorf Hessen e.V. hier eine Wohngruppe für in Not geratene Kinder. Die exponierte Lage in dieser dörflichen Gemeinde bringt es mit sich, dass es nur eine rudimentäre Versorgung mit öffentlichen Verkehrsmitteln gibt. Das ist der Grund dafür, dass wir dort vorwiegend jüngere Kinder betreuen, die weiterführende Schulen bzw. Ausbildungsstandorte noch nicht aufsuchen müssen.
Auch wichtige Freizeiteinrichtungen für Jugendliche sind von Eckardroth aus nur sehr schwer zu erreichen. Das Anwesen kam unserem Verein Anfang der 90er Jahre aus einem Nachlass zugute. Seither sind hier viele Kinder aufgewachsen. Noch heute fragen ehemalige Bewohner*innen, ob es denn das Haus in Eckardroth noch gibt. Das Gelände des Anwesens ist für Kinder ideal. Hier können sie sich austoben und nach Herzenslust spielen. Und was gibt es schöneres als eine tolle Schaukel, eine Rutsche oder ein kleines Baumhaus. Kinderlachen e.V. in Kooperation mit dem Inner Wheel Club verwirklichen nun einen lang gehegten Wunsch. Das schöne Außengelände unserer Wohngruppe in Eckardroth erhält endlich neue Spielgeräte! Die Aufwertung des Spielplatzes bedeutet für die dort von uns betreuten Kinder unglaublich viel Spaß und Freude! Und wir sind erfüllt von großer Dankbarkeit, wenn wir in die leuchtenden Kinderaugen blicken.
Wir danken dem Inner Wheel Club und Kinderlachen e.V. aufs Herzlichste für die großartige Unterstützung, die viel Lebensqualität ins Leben „unserer“ Kinder bringen wird.
Die Nestschaukel lieben alle – Kick-off
für das 10. Leuchtturmprojekt
Zur Übergabe von drei neuen Spielgeräten an das
Albert-Schweitzer-Kinderdorf e.V (ASK) Hanau & Wetzlar trafen sich
Projektleiterin Renate Thost-Stetzler, Distriktpräsidentin des D81 Marie-Louise
Sefzig-Klein, Heidi Oetken, Past DP des D81, fünf weitere Freundinnen aus den
Clubs Bad Homburg, Offenbach-Hanau-Maintal und Frankfurt sowie Marc Peine von
Kinderlachen e.V. mit Vertretern der Einrichtung und der Gemeinde im
südhessischen Bad Soden-Salmünster. Eine Nestschaukel, zwei Reckstangen und ein
Balancierband konnten nun fertig installiert im Außenbereich einer kleinen
Einrichtung des ASK offiziell in Betrieb genommen werden.
Alle Redner und Rednerinnen freuten sich über die gute
Entscheidung, das ASK als Leuchtturm auszuwählen. Dessen Motto „Kinderlachen
ist kostbar“ passe perfekt zum Deutschlandprojekt betonte Projektleiterin Renate
Thost-Stetzler. Auch Marc Peine, Hauptgeschäftsführer von
Kinderlachen e.V. ist froh über die Auswahl des ASK. „Es ist immer wieder
großartig zu erleben, dass es Menschen gibt, die Kindern ein besseres Zuhause
geben.“ Distriktpräsidentin Marie-Louise Sefzig-Klein zeigte sich
besonders beeindruckt von den Herausforderungen, die Einrichtungen, die Kinder
in Obhut nehmen, meistern müssten. Auch der Vertreter der Stadt Bad
Soden-Salmünster, Georg Noll beglückwünschte das ASK zur weiteren
Ausstattung der Wohngruppe mit den schönen und stabilen Außenspielgeräten.
Die Vertreter des ASK erläuterten das Konzept der Wohngruppe. Für Gruppenleiterin Jennifer Ball und Erziehungsleiterin Silke Emde steht vor allem die emotionale Begleitung der Kinder im Vordergrund. In einer altersgemischten Gruppe, wie in diesem Fall, dürften Ältere ihre Kindheit nachholen. Eine Nestschaukel, wie sie jetzt durch die Unterstützung von Inner Wheel installiert werden konnte, sei für jede Altersstufe hochattraktiv. Uli Ratmann, Einrichtungsleiter für den Stationären Bereich beim ASK, dankte allen Anwesenden für Ihr Engagement. „Mit Ihren Spenden schaffen wir für die Kinder besondere Momente.“ Die Finanzierung des Alltagslebens der Wohngruppe sei gesichert, aber zusätzliche Dinge wie ein Ausflug oder die Anschaffung von Ranzen, Fahrrädern oder Burkinis könnten nur mit der Hilfe von Spenden realisiert werden.
Auch die lang ersehnten Außenspielgeräte würden den Kindern nur durch die großzügige Unterstützung von Inner Wheel und Kinderlachen e.V. nun endlich zur Verfügung stehen.