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Leuchttürme 2020 bis 2024

Die Leuchttürme


Als Symbol und sichtbares Zeichen von Inner Wheel und ihrem Engagement in den Kinderheimen überreichten die Inner Wheelerinnen zusammen mit Marc Peine den bunt bemalten Leuchtturm in Kindergröße an die Einrichtungsleitung.


Leuchttürme in Deutschland
Kinderheim Inselhaus, Wolfratshausen
Kinderheim Jugendhilfe St. Elisabeth, Dortmund
Evangelische Kinder- und Jugendhilfe Münchberg, Münchberg
Kinderheim Don Bosco, Viersen
KJWi Lichtenrade, Berlin
Kinderheim Kleine Strolche e.V., Asendorf

Haus Fichtenhalde, Offenburg

Seraphisches Liebeswerk, Arenberg

Albert-Schweitzer-Kinderdorf, Hanau
Kinder- und Jugendheim Nordhausen, Nordhausen
Jugendhilfe Hoffmannhaus, Wilhelmsdorf
Heilpädagogische Kinderheime Bad Segeberg, Stipsdorf
Kinder-, Jugend- und Mütterheim Erfurt, Erfurt

Auf dieser Seite sind die Leuchtturmprojekte mit der inhaltlichen Beschreibung aufgeführt.

Jugendhilfe Hoffmannhaus
Wilhelmsdorf

"Ein Pferd kann Herzen dort bewegen, wo menschen gar nicht hinkommen"

Dieser Satz von Esther Hehr, Lehrerin und Leiterin des Pferdeteams an der Hoffmannschule in Wilhelmsdorf, beinhaltet alles, was der neue Leuchtturm des Inner Wheel Deutschlandprojektes bewirken kann.

In einer herzlich gestalteten Feier nahm das Hoffmannhaus, eine Institution der Diakonie der Evangelischen Brüdergemeinde Korntal, eine Spende im Wert von 15.000 Euro entgegen, mit der ein neues Therapiepferd für die Arbeit mit traumatisierten Kindern und Jugendlichen gekauft werden kann. Renate Thost-Stetzler, die Leiterin des IW-Deutschlandprojektes erklärte den Anlass für die großzügige Spende: „2024 feiert International Inner Wheel, die weltweit größte Frauenservice-Organisation, ihr großes Jubiläum zum hundertjährigen Bestehen. Gemeinsam mit dem Verein Kinderlachen e.V. unterstützen wir sogenannte Leuchtturmprojekte in ganz Deutschland.“ 15 ausgewählte Kinderheime und Jugendhilfsorganisationen, erhalten eine Sachspende, die nun von 10.000 auf 15.000 Euro erhöht werden konnte.

Die vom Inner Wheel-Club Ravensburg mit Präsidentin Renate Reischmann vorgeschlagene Pferde-Initiative im Hoffmannhaus hatte alle Beteiligten so überzeugt, dass es in die Reihe der „Leuchtturmprojekte“ aufgenommen wurde. Esther Hehr, Lehrerin an der Hoffmannschule und Leiterin des Pferdeteams, ist von der Arbeit mit Kindern und Pferden begeistert und betont: „Kinder und Jugendliche, die ihren Schmerz, ihre Trauer, ihre Wut sonst vergraben, finden hier einen Ruhepol und Zufluchtsort.“ Christoph Lutz, Bereichsleiter der Jugendhilfe Hoffmannhaus, berichtet aus langjähriger Erfahrung: „Pferde sind für Kinder wichtige Ansprechpartner und Vertraute. Im Umgang mit den Tieren lernen sie nicht nur Feingefühl und Reiten. Hier können sie sich auch entspannen, innerlich öffnen und vertrauensvoll einmal ihre Sorgen und Nöte beiseitelegen.“ 

Diakonie-Geschäftsführerin Jutta Arndt begrüßte Christiane Steinbrenner, die Präsidentin des IW-Distrikts 86 und die zahlreich angereisten Innerwheelerinnen der umliegenden Clubs, sowie Marc Peine, Geschäftsführer des Vereins „Kinderlachen e.V.“. Auch die Wilhelmsdorfer Bürgermeisterin Sandra Flucht nahm gern an der Übergabe der Leuchtturm-Spende teil. Jutta Arndt bedankte sich herzlich auch im Namen aller Mitarbeitenden für die großzügige Unterstützung und den mitgebrachten symbolischen Leuchtturm in Kindergröße.

Im Hoffmannhaus und in der Hoffmannschule in Wilhelmsdorf werden ca. 150 Kinder und Jugendliche im Alter zwischen 0 und 19 Jahren in Wohngruppen oder ambulant betreut. Sie leiden aufgrund belastender Lebensumstände unter Entwicklungsrückständen, zeigen unsicheres Beziehungsverhalten, Teilleistungsschwächen oder emotionale Störungen. Träger des Hoffmannhauses und der Hoffmannschule, einem Sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentrum mit Förderschwerpunkt emotionale und soziale Entwicklung, ist die Diakonie der Evangelischen Brüdergemeinde Korntal bei Stuttgart.

Leuchtturmübergabe am 29. Juni 2023 in Wilhelmsdorf (v.l.n.r.): Christoph Lutz (Jugendhilfe Hoffmannhaus), Jutta Arndt (Diakonie Korntal-Wilhelmsdorf), Vanessa und Elaine (Schülerinnen Hoffmannschule), Sandra Flucht (Bürgermeisterin Wilhelmsdorf), Christiane Steinbrenner (IW-Distriktpräsidentin), Esther Hehr (Lehrerin Hoffmannschule), Renate Thost-Stetzler (IW-Projektleiterin), stolz auf dem Pferd: Linus (6 Jahre), neben dem Pferd: Rachel (ist im Hoffmannhaus aufgewachsen), Renate Reischmann (IWC Ravensburg), Maria Maier-Hemminger (Mitarbeiterin Hoffmannhaus), Marc Peine (Kinderlachen e.V.) (Foto: Bernd Riekert, Hoffmannhaus Wilhelmsdorf)

Kinder- und Jugendheim Nordhausen
Nordhausen

Leuchtturmübergabe in Nordhausen

Am 9. Mai 2023 konnte ein weiterer Leuchtturm in Nordhausen überreicht werden.

Zudem wurde eine Spende über 10.000,00 € für eine neue Küche überreicht werden.

Die Freude war groß, denn die Küche ist für die Bewohner und Betreuer der Mittelpunkt des Hauses.

Kinderheim Inselhaus
Wolfratshausen

Großer Bahnhof beim Kick-Off für das Kinderheim Inselhaus


„Nun arbeite ich hier seit mehr als 15 Jahre! Aber noch nie habe ich so viele Gäste bei einer Pressekonferenz hier erlebt.!

Das spricht für Ihr Engagement, liebe Inner Wheel Damen.“


Elke Burkhardt, Pressereferentin des Kinderheims Inselhaus in Eurasburg bei Wolfratshausen ist begeistert, an diesem winterlich kalten Montagvormittag so viele Gäste, Inner Wheel Freundinnen, Pressevertreter, und auch die kommunalen Spitzenvertreter von Eurasburg, Bürgermeister Moritz Sappl und den 1. Bürgermeister Klaus Heilinglechner von Wolfratshausen, sowie die Stadträtin und Sozial und Frauenreferentin Gerlinde Berchtold zur Kick-off Veranstaltung im Rahmen des Inner Wheel Deutschlandprojektes „Hilfe für vernachlässigte und traumatisierte Kinder begrüssen zu können.

Sie waren alle gekommen: die Inner Wheel Freundinnen aus den Münchner Clubs, aus den Clubs vom Ammersee, vom Tegernsee, die Nationale Repräsentantin Christine Altona, Projektleiterin und Deputy Renate Thost-Stetzler, Distiktpräsidentin Sandra Brandau D88, Marc Peine, Geschäftsführer von Kinderlachen e.V. unserem Partner aus Dortmund.

Die eigentlichen Stars des Tages aber waren Mara, Star, Bobby und Trudi – die 4 neuen Pferde des Inselhauses, die das heiltherapeutische Reiten für die Kinder in dieser Einrichtung wieder ermöglichen, nachdem durch ganz unglückliche Umstände diese Therapieform im Inselhaus für 1 Jahr nicht stattfinden konnte.


So war es ein großes Glück, dass das Inselhaus als Leuchtturm von Inner Wheel und Kinderlachen e.V. ausgewählt wurde und die 10.000 Euro Spende gleich in eine lebendige Sachspende fliessen konnte, denn „Tiere sind das Herzstück unserer Arbeit so die Geschäftsführerin Angelika Schmidbauer von der Inselhaus Kinder- und Jugendhilfe GmbH. „Unsere traumatisierten Kinder bauen zu Pferden eine intensive Beziehung auf. Die Arbeit mit dem Pferd fördert und unterstützt die körperliche, geistige und soziale Entwicklung. Da ist z. B. das Vertrauen ein wichtiger Faktor."


Projektleiterin des IW Deutschlandprojektes Renate Thost-Stetzler ist voll des Dankes. „Dass Sie sich hier so liebevoll der Kinder annehmen, denen es nicht so gut geht in unserer Gesellschaft und deren Start ins Leben oftmals schwer belastet ist, dafür sind wir Ihnen zutiefst verpflichtet.

Danke, dass es solche Orte wie die Ihren für diese Kinder gibt.


Für Sandra Brandau, Präsidentin des Distrikt 88, ist es eine besondere Freude, dass das Kinderheim Inselhaus vom Deutschlandprojekt ausgewählt wurde.“ Ich weiß, dass die umliegenden Inner Wheel Clubs bereits seit Jahren herzlichen Kontakt zu der Einrichtung pflegen. Das ist eine wunderbare Partnerschaft zum Wohl der Kinder.“


Autorin: Roswitha Wenzl, Redakteurin Inner Wheel Deutschland

Stand: 03.03.2023

St. Elisabeth Jugendhilfe
Dortmund

Das Leben lernen


Im Distrikt 90 trafen sich am 17. August 2022 in Dortmund die Leitung der St. Elisabeth Jugendhilfe und von weit und nah angereiste Inner Wheel Freundinnen, um eine erste Spende für die als siebtes Leuchtturmprojekt ausgewählte Einrichtung zu übergeben.


Die Jugendhilfe St. Elisabeth ist eine katholische Einrichtung in Trägerschaft der St.-Johannes-Gesellschaft Dortmund gGmbH mit einer langen, 165 Jahre währenden Geschichte vom Waisenhaus zur heutigen modernen Jugendhilfe. Sie bietet Erziehungshilfen für Familien mit Kindern, für Jugendliche und junge Volljährige an. 200 Kinder und Jugendliche leben in verschiedenen Wohngruppen. Daneben werden auch teilstationäre und ambulante Erziehungshilfen angeboten. Die Einrichtung hält 200 stationäre und 38 teilstationäre Plätze vor. Diagnostisch-therapeutische Angebote ergänzen einzelfallbezogen die pädagogische Arbeit.


“Das Leben lernen” ist das Motto der Einrichtung – ein Versprechen und ein Selbstverständnis der Menschen, die hinter ihr stehen.


Vieles werde vom Staat finanziell getragen, erläutert der Leiter der Jugendhilfe St. Elisabeth, Friedhelm Evermann, aber um für die Kinder und Jugendlichen gezielte und auch fördernde Aktivitäten zu gestalten, sei die Einrichtung auf Spenden von außen angewiesen. Aktivitäten wie eine Ferienwoche auf dem Campingplatz im Herbst, Pilgern auf dem Jakobsweg sind sowohl gemeinschaftsfördernd als auch individuell herausfordernd, aber in den Tagespflegesätzen eben nicht vorgesehen. Für die emotionale Stabilisierung und Stärkung des Selbstwertgefühles sind sie indes ungemein wichtig. Auch mit “Kinderlachen e.V.” und dem Geschäftsführer Marc Peine verbinde die Einrichtung seit mehr als 15 Jahren eine gute Zusammenarbeit, führt Evermann aus. Manche “Add-ons” aus dieser Verbindung seien daher schon realisiert worden.


Ein intensiver Austausch bei Kaffee und Kuchen vertiefte die Begegnung. Die Vertreterin der nationalen Repräsentantin, Renate Thost-Stetzler, freute sich über die Anwesenheit der Präsidentinnen der Inner Wheel Clubs aus Dortmund, Essen und Gütersloh. Sie seien großartige Botschafterinnen für das Projekt.


Autorin: Eva Thalmann Redakteurin Distrikt 90

Evangelische Kinder- und Jugendhilfe Münchberg
Münchberg

Spendenübergabe an das Leuchtturmprojekt im D88 Evangelische Kinder- und Jugendhilfe Münchberg


„Tue Gutes und rede darüber“ Erich Kästner Am Montag, den 25. April 2022 trafen sich Inner Wheel Freundinnen in Münchberg zum Kick-Off des 1. Leuchtturmprojekts im Distrikt 88 und Herrn Marc Peine, Geschäftsführer von Kinderlachen e.V.

Die Inner Wheelerinnen wurden sehr herzlich vom Dekan Wolfgang Oertl, dem Heimleiter, Herrn Friedemann Hopp, und seinem Stellvertreter, Herrn Peter Hahn, begrüßt. Herr Hopp berichtete uns ausführlich über die Erfolge und Sorgen seiner Einrichtung. Des Weiteren erläuterte er uns ausführlich, wie er unsere Spende konkret umsetzten wird. Er beabsichtigt den Außenbereich des Heims mit 35 Plätzen für traumatisierte Kinder- und Jugendliche zukünftig in neuem Licht erstrahlen zu lassen.
Ein Holzhaus, Sonnensegel und 6 stabile Sitzeinheiten sollen den Kindern den Aufenthalt in der Natur und im Freien und die Regeneration in ihrer Freizeit ermöglichen. Mit vielen Informationen nach einem schönen Nachmittag in Münchberg ist uns wieder einmal klar geworden, wie wichtig es ist, unser Deutschlandprojekt voranzutreiben. Unsere Hilfe kommt gut an und wird dringend gebraucht.
Hier ist der Link zum Video.

Autorin: Beate Keller Past Präsidentin IWC Oberfranken

Stand: April 2022

Leuchtturmübergabe in Münchberg

Anfang Mai 2023 fand in der Kinder- und Jugendhilfe in Münchberg (Hof) die Übergabe des 12. Leuchtturms statt.

Dieser Leuchtturm gilt als Symbol und sichtbares Zeichen für die Spende an ausgewählte Kinderheime. Er ist 150 cm hoch und aus glasfaserverstärktem Kunststoff. „Der Leuchtturm soll auf unserer Pergola stehen“ teilte die stellvertretende Leitung des Hauses in Münchberg, Frau Schupke, mit.

Die Spende von Inner Wheel umfasst die Tische und Bänke, ebenso das Fundament der Pergola.

Zur Freude aller konnte Pastpräsidentin des 88. Distrikts, Dagmar Schleich  in Münchberg den Leuchtturm übergeben.

Kinderheim Don Bosco
Viersen

Anfang April 2022 trafen wir uns im Don Bosco-Heim Viersen, dem neuen Leuchtturmprojekt. Es wurde eine Spende übergeben, die für die Inneneinrichtung und die äußere Gestaltung des Bauwagens genutzt werden, dafür wurde eine Spende in Höhe von 10.000 Euro übergeben.

Frau Stefanie Heggen, Geschäftsführerin Don Bosco-Heim gGmbh, begrüßte alle sehr herzlich. Nach einem gemeinsamen Foto gab uns Frau Heggen einen bewegenden Einblick in den Alltag der Einrichtung. Die Schilderung persönlicher Lebensgeschichten einzelner Kinder war mitunter dramatisch und berührten uns. „Bei uns lebt Birgit (Name geändert), heute 12 Jahre alt. Birgit habe ich aufgenommen, da war sie 8 Jahre jung. Sie wurde vom Jugendamt / Polizei aufgegriffen, nachdem sie längere Zeit mit ihrer Mutter durch Mönchengladbach tigerte. Weder Wohnung noch Schule, noch normaler Kinderalltag gab es in ihrem jungen Leben. Die Mutter aus dem Kosovo war vor dem gewalttätigen Mann geflüchtet und selbst psychisch sehr instabil. Ihr Essen stahl oder erbettelte sich Birgit. Im Bahnhofstoilettenbereich wusch und schlief sie. Als Birgit kam, mit der Bekleidung am Leibe, ohne Klarheit was passiert, ging ich mit ihr in unseren Spenden- und Kleiderkeller. Hier sammeln wir für neue, bedürftige Kinder Bekleidung in allen Größen, Kuscheltiere, Kuscheldecke, Spielzeug und so weiter. Birgit bat ich sich etwas auszusuchen, was sie benötigt, bevor ich mit ihr zu ihrem neuen Zimmer ging. Birgit nahm sich nur eine IKEA Tüte (blau, gelb – bekannte Art). Ich bat sie sich umzuschauen. Birgit strahlte ihre Tüte an und sagte: „Ich habe doch schon.“ Auf meine Frage antwortete sie: „Ich habe mir die Tüte ausgesucht. Die ist toll. Wenn ich wieder mit Mama los muss, dann kann ich unsere Sachen darein tun, damit ich die nicht wieder verliere.“ Wenig später begann ein neuer Lebensabschnitt für Birgit - der Besuch der nahegelegenen Grundschule. Sie war tagelang, wochenlang unsicher und tief beeindruckt darüber, weil sie einen Rucksack bekam, Schulsachen „einen eigenen Stift“ und täglich zur Schule durfte. Mittlerweile besucht Birgit eine weiterführende Schule und kommt mit guten Noten nach Hause. Auch erfreute sich Birgit über die für sie unvorstellbare Möglichkeit zu baden, zu duschen und sich die Zähne zu putzen. Die Freude und die Ungläubigkeit wieder duschen zu können, war kaum auszuhalten.“ Eine ganz besondere Erkenntnis, nämlich das Leitmotiv von Don Bosco hat uns alle überzeugt. „Diese Kinder sind Edelsteine, die auf der Straße liegen. Sie müssen nur aufgehoben werden, und schon leuchten sie.“

Spendenübergabe im KJWi Kinder- und Jugendwohnen
Berlin-Lichtenrade

Freundinnen aus den 4 Berliner IW-Clubs, Distriktpräsidentin Ruth Lögters, Projektleiterin Frau Thost-Stetzler und Herr Peine, Geschäftsführung Kinderlachen e. V. besuchten das KJWi Kinder- und Jugendwohnen zur Spendenübergabe.  Frau Josefa Dangelat und Herr Marek Wirkus aus der Einrichtung empfingen uns auf das Herzlichste und berichteten über das Kinderheim.

Später bei Kaffee und Kuchen haben wir Freundinnen uns über das interessante Erlebnis ausgetauscht. Die vier Berliner Clubs werden mit dem KFWi weiter in Kontakt bleiben.

Die Kleinen Strolche
Asendorf

Im Jahr 2008 starteten Anja und Bernhard Schubert das Kinderheim Kleine Strolche in Asendorf. Ihre Mission:

Kindheit geben; Ihr Motto: „Jeder hat ein Recht auf Kindheit“. Mittlerweile kommen Anfragen aus ganz Deutschland von Jugendämtern für Babys und Kinder. Der Bedarf ist so immens, dass weitere Häuser eröffnet wurden, wie z. B.: im März 2014 das Haus „Die Wiege“ zur Aufnahme von Kindern bis zu 6 Jahren und eine Mutter-Kind- Wohngruppe. Weitere Häuser folgten und werden folgen. Bereits heute stehen rund 70 Plätze zur Verfügung. Der Schwerpunkt ist schwer traumatisierten Kindern einen Ort zu schenken, an dem sie zur Ruhe kommen, um wieder in die Welt und Zukunft zu blicken. Geschwister werden hier wenn möglich nicht getrennt, eine weitere besondere - eigentlich normale – Entscheidung der Initiatoren.

Im Jahr 2018 wurde der Verein Kinderheim Kleine Strolche e.V. gegründet. In Bücken begann mit dem Erwerb des Rittergutes Ovelgönne der Aufbau des therapeutischen Zentrums, mit tiergestützten, heilpädagogischen und psychotherapeutischen Angeboten zur Heilung traumatisierter Kinder - kein Stillstand in der Entwicklung Kindern zu helfen. Mit unserer Spende „Inner Wheel Deutschlandprojekt 2020-2024 |100 Jahre Inner Wheel Hilfe für traumatisierte Kinder und Jugendliche“ helfen wir bei einem neuen Projekt der Kleinen Strolche. Kinder aus Bereitschafts- erziehungsstellen können auf einem kleinen Bauernhof einen naturnahen und erlebnisreichen Urlaub in bekanntem Umfeld mit ihnen bekannten Betreuern machen.
Ziel des Projektes es jedoch auch, die „Eltern auf Zeit“ durch kleine geplante Auszeiten zu entlasten.


„Jeder hat ein Recht auf Kindheit“, so das Motto des Kinderheimes KLEINE STROLCHE, wo im Rahmen des Deutschlandprojektes ein weiterer Leuchtturm errichtet wurde.

Inner Wheelerinnen vom Distrikt 85 kamen aus diesem Anlass am 26.04.2023 zusammen, um sich von Geschäftsführer und Heimleiter Bernhard Schubert ebenso, wie von der Leiterin der Öffentlichkeitsarbeit Dr. Sonja Risse über die besonderen Gegebenheiten der Einrichtung berichten zu lassen.

Distriktpräsidentin Dr. Susanne Veenker sprach sicher für alle, als sie sagte: „Ich bin immer wieder zutiefst erschüttert, wenn ich höre, was manche Kinder durchmachen. Aber dann gibt es Menschen, wie Sie und Ihre Mitarbeiter, die mit einem unendlich großen Herzen neue Wege aufzeigen und Hoffnung schenken. Das motiviert mich sehr, auch weiterhin für diese gute Sache aktiv einzutreten! Herzlichen Dank, dass wir Ihre Gäste sein durften! “

Haus Fichtenhalde
Offenburg

In dieser „Mucki Bude“ kann ab sofort trainiert, geschwitzt und, wenn nötig, auch Agressionen abgebaut werden. Der Heimleiter Martin Adam und seine Frau sind froh, dass mit den neuen Fitness Geräten nun endlich für ihre Jugendlichen dieser Raum genutzt werden kann.

„In diesem Haus sind Jugendliche, die manchmal gar nicht wissen, wohin mit ihrer Kraft und Energie. Die brauchen dann einen Ort, wo sie sich richtig abarbeiten können. So eine Mucki Bude ist hier genau das Richtige, weil sie hier Spass haben und deshalb gern rein gehen“. Spass macht es auch allen, die bei der Übergabe der Sportgeräte am 16. Juni 2021 in Haus Fichtenwalde dabei waren.

Das Haus Fichtenhalde in Offenburg ist die 2. Einrichtung, die im Rahmen des IW Deutschlandprojekts 2020-24 mit Inner Wheel Spendengeldern bedacht wurde. Als heiltherapeutische Einrichtung der Jugendhilfe bietet Haus Fichtenhalde drei unterschiedliche Einrichtungen für traumatisierte Kinder und Jugendliche an:
Eine Hausgemeinschaft im Stammhaus mit 25 stationären Plätzen für Kinder und Jugendliche bis 16 Jahre, Tagesgruppen, die junge Menschen des Ortenaukreises betreuen und eine Aussenwohngruppe mit 8 männlichen Jugendlichen mit Migrationserfahrung und Entwicklungstraumatisierungen. Ein ganz besonderes Angebot ist eine eigene Grund- und Hauptschule, wo in kleinsten Gruppen Unterricht stattfindet. „Wir sind tief beeindruckt von dem, was Sie und Ihre Mitarbeiter hier leisten. Das geht nur mit großer Empathie und

Liebe zu den Kindern“ , so Renate Thost-Stetzler, DP des Distrikts 86, nach einem Rundgang und der Besichtigung der Häuser. Sie ist überzeugt: „hier ist unsere Unterstützung und Hilfe am richtigen Ort.“ Ein großes Danke schön geht an „Kinderlachen e.V.“, Marc Peine, der diese besonderen Orte ausgesucht und vermittelt hat.

Seraphisches Liebeswerk
Arenberg

Ein Birkenwäldchen im Bewegungspark

Zur Übergabe eines Leuchtturms kamen am 3. August 2023 insgesamt 25 Freundinnen aus zehn Inner Wheel Clubs in die Kinder- und Jugendhilfe Arenberg des Seraphischen Liebeswerks Koblenz. Sogar zwei Freundinnen aus dem IWC Loreley-Nastätten (D 86) schlossen sich der engagieren Gruppe aus dem D 81 an. Vertreten waren die IWCs Koblenz, Neuwied-Andernach, Vulkaneifel, Mayen, Düren-Aachen Land, Offenbach-Hanau-Maintal, Bad Homburg, Frankfurt und Frankfurt-Rhein-Main. Schon seit April 2022 ist die Einrichtung einer der Leuchttürme des IW Deutschlandprojekts „Hilfe für traumatisierte Kinder und Jugendliche“.

Nach der Begrüßung durch die Präsidentin des IWC Koblenz, Angelika Strecker, stellte Sozialpädagogin Margit Seinsche den Freundinnen die Einrichtung vor und berichtete über den Stand des Projekts.

Man fühle sich dem Gründungsgedanken des Kapuzinerpaters Cyprian Fröhlich verpflichtet, der vor über 130 Jahren misshandelten, heimatlosen und verwahrlosten Kindern ein Zuhause geben wollte, betonte Frau Seinsche. Ein Schwerpunkt der Arbeit liege darin, für die Kinder Erlebnisse zu schaffen und sie durch Handeln und Erfahren zu erziehen. Eine große Rolle spiele dabei der Kletter-und Bewegungspark, der auch mit Hilfe von Inner Wheel angelegt werden konnte. Vom Bobbycar bis Inlineskates komme alles zum Einsatz. Es gebe auch schon Erweiterungsvorschläge der Kinder, z.B. sei ein großer Sonnenschirm bestellt worden.

Auch wenn die Installation der geplanten Überdachung für eine Schaukelanlage wegen bürokratischer und technischer Hürden noch ausstehe, konnten in der Zwischenzeit durch weitere Spenden des IWC Koblenz und einzelner Freundinnen zusätzlich ein Birkenwäldchen und drei weitere Bäume gepflanzt werden, die in ein paar Jahren dem Plantschbecken Schatten spenden werden.

Am besten solle man im nächsten Frühjahr wiederkommen, so Frau Seinsche, dann könne man das endgültige Ergebnis bestaunen. Vorher gebe es aber eine weitere schöne Möglichkeit, die Einrichtung zu unterstützen. Unter dem Titel „Moments of Joy“ findet am 4. November 2023 um 20 Uhr in der Rhein-Mosel-Halle in Koblenz ein Benefizkonzert zugunsten des Seraphischen Liebeswerks Koblenz mit dem Bonner Jazzchor statt. Alle sind herzlich eingeladen und werden gebeten, in ihrem Umfeld Werbung für das Konzert zu machen.

Zur großen Freude des Teams der Einrichtung gab es auch noch eine Sachspende des IWC Bad Homburg. Dieser hat, in Kooperation mit dem Musikhaus Taunus in Bad Homburg, mit dem Erlös einer Spendenaktion eine ganze Reihe von leicht zu spielenden Instrumenten – mehrere Cajóns (Kistentrommeln), Ukulelen, Metallophone, Flöten, Kastagnetten u.a. – für die Kinder- und Jugendhilfe Arenberg angeschafft. Heidi Oetken vom IWC Bad Homburg freute sich sehr, die Instrumente an Bereichsleiterin Susanne Geeb übergeben zu können.

In Vertretung von Distriktpräsidentin Katharina Jahnke dankte Past DP Marie-Louise Sefzig-Klein Frau Seinsche, Frau Geeb und dem Geschäftsführer des Seraphischen Liebeswerkes Koblenz e.V., Manfred Vogt, für ihre wertvolle Arbeit. Sie freute sich, dass so viele Inner Wheel-Freundinnen anwesend waren und lud das Team der Kinder- und Jugendhilfe Arenberg zum Fest der Leuchttürme vom 20. bis 22. September in Stuttgart ein.

Ulla Kost vom IWC Koblenz nutzte die Gelegenheit, Grußkartensets mit Blumenmotiven, die der Club zugunsten des Deutschlandprojekts produziert hat, anzubieten. Das Angebot erfreute sich großer Nachfrage.

Die Freundinnen des IWC Koblenz hatten diese schöne und verbindende Veranstaltung nicht nur organisiert, sondern auch für das leibliche Wohl in Form von einigen köstlichen Blechkuchen gesorgt. So konnten zuletzt alle Freundinnen gestärkt wieder nach Hause fahren.


Autorin: Andrea von Bethmann, Distriktredakteurin
Stand: 08/2023

Inner Wheel Deutschland hilft traumatisierten Kinder in Koblenz

„70 Prozent der Kinder und Jugendlichen, die aus Familien herausgenommen werden, haben extreme traumatische Lebenserfahrungen gemacht. Ein großer Vorteil unserer Einrichtung ist es, dass wir hier eine eigene Traumaambulanz haben und wir sogleich beginnen können, die Kinder und Jugendlichen aufzufangen“, berichtete die Sozialpädagogin Margit Seinsche bei der Vorstellung der Kinder- und Jugendhilfe Arenberg am 4. April 2022 in Koblenz.

„Wir sind sehr dankbar, dass wir eines der Leuchtturmprojekte des Deutschlandprojekts von Inner Wheel sind. Denn Spenden wie die Ihrige sind für die individuelle Förderung der Kinder notwendig“, erklärte Manfred Vogt, Geschäftsführer des Seraphischen Liebeswerk Koblenz.

„Das Jugendamt trägt die für das operative Geschäft erforderlichen Sach- und Personalkosten dieser Einrichtung. 84 Prozent der Gesamtkosten sind dabei Personalkosten. Für die individuelle Förderung notwendigen Hilfen gibt es häufig aber keine finanzielle Unterstützung. Diese sind unserer Überzeugung nach aber wichtig, um die Kinder und Jugendlichen in ihrer individuellen Entwicklung unterstützen zu können.“
Schließlich müssten gerade vernachlässigte Kinder und Jugendliche grundlegende Dinge (wieder)lernen, wie morgens aufstehen, mittags Hausaufgaben machen, abends schlafen gehen sowie allgemein entwicklungs- und alterstypische Anforderungen bewältigen. Auch gelte es, eine innere Festigkeit aufzubauen. Auf verschiedene Weise tragen hierzu die Traumaambulanz, ein Lernstudio, eine Fahrradwerkstatt, Musik- und Kulturprojekte sowie der Bewegungspark bei. Aktuell gibt es in diesem Park bereits unter anderem einen Wasserplantschplatz, ein Klettergerüst und eine Fahrrad-Skaterbahn.

Mit Unterstützung von Inner Wheel wird in den kommenden Monaten nun noch eine überdachte Schaukelanlage gebaut.

Albert-Schweizer-Kinderdorf
Bad Soden-Salmünster am 29.03.2023

Eckardroth – Idyll im Vogelsberg


Der zu Bad Soden Salmünster gehörige Stadtteil mit seinen knapp 800 Einwohnern ist eine sehr ländlich geprägte Ortschaft im Süden des Vogelsbergs. Inmitten der Natur unterhält der Albert-Schweitzer-Kinderdorf Hessen e.V. hier eine Wohngruppe für in Not geratene Kinder. Die exponierte Lage in dieser dörflichen Gemeinde bringt es mit sich, dass es nur eine rudimentäre Versorgung mit öffentlichen Verkehrsmitteln gibt. Das ist der Grund dafür, dass wir dort vorwiegend jüngere Kinder betreuen, die weiterführende Schulen bzw. Ausbildungsstandorte noch nicht aufsuchen müssen.
Auch wichtige Freizeiteinrichtungen für Jugendliche sind von Eckardroth aus nur sehr schwer zu erreichen. Das Anwesen kam unserem Verein Anfang der 90er Jahre aus einem Nachlass zugute. Seither sind hier viele Kinder aufgewachsen. Noch heute fragen ehemalige Bewohner*innen, ob es denn das Haus in Eckardroth noch gibt. Das Gelände des Anwesens ist für Kinder ideal. Hier können sie sich austoben und nach Herzenslust spielen. Und was gibt es schöneres als eine tolle Schaukel, eine Rutsche oder ein kleines Baumhaus. Kinderlachen e.V. in Kooperation mit dem Inner Wheel Club verwirklichen nun einen lang gehegten Wunsch. Das schöne Außengelände unserer Wohngruppe in Eckardroth erhält endlich neue Spielgeräte! Die Aufwertung des Spielplatzes bedeutet für die dort von uns betreuten Kinder unglaublich viel Spaß und Freude! Und wir sind erfüllt von großer Dankbarkeit, wenn wir in die leuchtenden Kinderaugen blicken.

Wir danken dem Inner Wheel Club und Kinderlachen e.V. aufs Herzlichste für die großartige Unterstützung, die viel Lebensqualität ins Leben „unserer“ Kinder bringen wird.

Die Nestschaukel lieben alle – Kick-off für das 10. Leuchtturmprojekt


Zur Übergabe von drei neuen Spielgeräten an das Albert-Schweitzer-Kinderdorf e.V (ASK) Hanau & Wetzlar trafen sich Projektleiterin Renate Thost-Stetzler, Distriktpräsidentin des D81 Marie-Louise Sefzig-Klein, Heidi Oetken, Past DP des D81, fünf weitere Freundinnen aus den Clubs Bad Homburg, Offenbach-Hanau-Maintal und Frankfurt sowie Marc Peine von Kinderlachen e.V. mit Vertretern der Einrichtung und der Gemeinde im südhessischen Bad Soden-Salmünster. Eine Nestschaukel, zwei Reckstangen und ein Balancierband konnten nun fertig installiert im Außenbereich einer kleinen Einrichtung des ASK offiziell in Betrieb genommen werden.

Alle Redner und Rednerinnen freuten sich über die gute Entscheidung, das ASK als Leuchtturm auszuwählen. Dessen Motto „Kinderlachen ist kostbar“ passe perfekt zum Deutschlandprojekt betonte Projektleiterin Renate Thost-Stetzler. Auch Marc Peine, Hauptgeschäftsführer von Kinderlachen e.V. ist froh über die Auswahl des ASK. „Es ist immer wieder großartig zu erleben, dass es Menschen gibt, die Kindern ein besseres Zuhause geben.“ Distriktpräsidentin Marie-Louise Sefzig-Klein zeigte sich besonders beeindruckt von den Herausforderungen, die Einrichtungen, die Kinder in Obhut nehmen, meistern müssten. Auch der Vertreter der Stadt Bad Soden-Salmünster, Georg Noll beglückwünschte das ASK zur weiteren Ausstattung der Wohngruppe mit den schönen und stabilen Außenspielgeräten.

Die Vertreter des ASK erläuterten das Konzept der Wohngruppe. Für Gruppenleiterin Jennifer Ball und Erziehungsleiterin Silke Emde steht vor allem die emotionale Begleitung der Kinder im Vordergrund. In einer altersgemischten Gruppe, wie in diesem Fall, dürften Ältere ihre Kindheit nachholen. Eine Nestschaukel, wie sie jetzt durch die Unterstützung von Inner Wheel installiert werden konnte, sei für jede Altersstufe hochattraktiv. Uli Ratmann, Einrichtungsleiter für den Stationären Bereich beim ASK, dankte allen Anwesenden für Ihr Engagement. „Mit Ihren Spenden schaffen wir für die Kinder besondere Momente.“ Die Finanzierung des Alltagslebens der Wohngruppe sei gesichert, aber zusätzliche Dinge wie ein Ausflug oder die Anschaffung von Ranzen, Fahrrädern oder Burkinis könnten nur mit der Hilfe von Spenden realisiert werden.

Auch die lang ersehnten Außenspielgeräte würden den Kindern nur durch die großzügige Unterstützung von Inner Wheel und Kinderlachen e.V. nun endlich zur Verfügung stehen.

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